Kunst auf eine ganz besondere Art
Wonach sehnt man sich an grauem, verregneten Novembermorgen? Ganz klar nach MEHR LICHT. Die Klassen 10A/A2 und 10B haben am 29.November das weltweit einzige Museum, das sich ausschließlich der Präsentation der Lichtkunst widmet – das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna besucht.
Bereits auf dem Platz vor dem Museum entdeckten die Schüler die erste lichtbasierte Kunst: In einem großen Glaskubus sind 57.600 LEDs scheinbar durcheinander angeordnet. Sie leuchten abwechselnd und gemeinsam auf und bilden unterschiedliche Formen, die zu tanzen scheinen. Giny Vos‘ Installation Light Phenomena wirkt im Dunkeln sicher magisch, aber selbst am Tag faszinieren die fließenden Bewegungen, die die Lämpchen ‚malen‘.
Der fensterlose Gewölbekeller der ehemaligen alten Brauerei bietet jedem Kunstwerk ausreichend Raum, um ganz und gar wirken zu können. Die Schüler fanden die Ausstellung großartig und staunten eigentlich durchgehend mit offenem Mund. Allerdings hatten sie es auch richtig eilig, denn zu aufregend war es, sofort auch den nächsten Raum zu entdecken. So konnten wir die faszinierenden Kunstinstallationen von Jan van Munster, Keith Sonnier, Rebecca Horn, James Turrell, Maurizio Nannucci, Olafur Eliasson, Adela Andea, Mischa Kuball und Joseph Kosuth bestaunen. Besonders beeindruckend wirkte auf uns „Der reflektierende Korridor“ von Olafur Eliasson. Die Gruppe bewegte sich auf einem Steg, der von zwei Wasserfällen flankiert wird. Im Stroboskoplicht scheinen die Wassertropfen in der Luft zu hängen. Anschließend nahmen die Schüler noch am Workshop „Licht-Graffiti“ teil.
Der Besuch im Zentrum für internationale Lichtkunst Unna war für die 10er eine bleibende und durchweg positive Begegnung mit Kunst auf eine ganz besondere Art.